Kegeln der Weiberfastnachts-Frauen
Mittlerweile nun schon zum vierten Mal stand für Freitagabend unser traditionelles Kegeln an. Abmarsch wie immer am Bushäuschen um 18.30 Uhr. Aber was war das denn? Saßen doch drei einsame Gestalten schon vor sechse im Häuschen und tranken! Penner?? Ach wo! Die Jugend hatte mal wieder nicht zugehört und wollte ganz pünktlich sein, denn ihrer Meinung nach liefen wir ja schon um 18.oo Uhr los.
Als wir anderen dann schließlich pünktlich eine halbe Stunde später eintrafen, ging es den dreien schon richtig gut. Ein großes Hallo – lange nicht gesehen – und erst einmal einen trinken auf das Schei..wetter. Aber hallo. Wo ist denn der Schraubverschluss. Wie?? Korken! Nicht schlimm, schließlich standen nette Leute vor der Haustür und halfen mit einem Korkenzieher aus. DANKE!!!
Nachdem jede von uns so 2 – 4 Schnäpschen zum Aufwärmen getrunken hatte, fing es aber so was von zu schütten an, dass flugs ein paar Männer angerufen wurden, die uns nach Großenritte fahren mussten.
Boah ey, was saßen wir so relaxt vor unseren Schnitzeln. Und die Schuhe so sauber. Noch keine Kalorie verbraucht, aber gemuffelt wie die Großen.
Und dann war es wieder soweit: Kampfkegeln. Wir gehen ja da schließlich und letztendlich nicht zum Spaß hin. Türseite contra Fensterseite.
Ok, ok, die Fensterseite war wieder nicht zu schlagen, aber die haben auch lauter Geheimwaffen! Ehrlich. Eine hat sogar eine Null geschafft. Die andere kann Einsen auf Kommando (liegt vielleicht am niedrigen Blickwinkel). Eine hat ne Bowlinghand und die andere schießt zwischen Beinen durch.
Aber dafür haben die auch die DÜMMSTEN Pudel überhaupt geworfen. Eine Kugel wurde so sachte geworfen, dass sie kurz vor den Kegeln umdrehte, zurückeierte und kurz vor der Abwurfstelle noch in die Rinne flutschte. Wie blöd. Auf der Türseite sitzen so Perlen wie die Dame, die nur Pudel oder Sechsen kann, zwei Jüngere, die gar nicht wissen, dass man sich beim Abwurf auch bücken könnte, (die Wurftechnik sah eher nach Handball aus), eine Dame, der die Hoheit aufs Kreuz gerutscht war, und KEINE (mich eingeschlossen), die auch nur irgendeine Zahl auf Bestellung kegeln kann. (Scheißtannenbaum!!!)
ABER wir hatten das Verpflegungskörbchen und so kam es, das eine einzelne Dame des Fensterteams des öfteren auf der Suche nach Trinkbarem unter dem Tisch rumhantierte, wobei nur ihre mittlerweile etwas verschleierten Augen zu sehen waren. Und da diese Dame einen medizinischen Beruf ausübt und den halben Abend „unten herum“ arbeitet, hatte sie ihren neuen Spitznamen schon nach kurzer Zeit.
„Schwester Tina von der Urologie“.
So kegelten wir bis gegen 23.00 Uhr, wobei der Endstand hieß:
7:1 für die Fensterseite.
Per Handy waren wir denn auch den ganzen Abend mit unseren Mannen in der Eissporthalle in Verbindung und als dann die Huskies gewannen, war die Freude riesengroß. Eine nicht anwesende Dame der Weiberfastnacht wurde nach nur 28 sms davon überzeugt, uns ganz „spontan“ zu einen Siegesfeier einzuladen.
Wir zogen die nicht benutzten Wanderschuhe an um nicht nach Hause zu laufen und warteten vor der Kneipe auf die Taxis.
Eine einzelne Dame (ja genau die, die schon die „Weihnachtsbäckerei“ nicht richtig singen konnte) ließ es sich nicht nehmen uns das Lied von „Flipper“ zu singen und konnte wirklich und wahrhaftig sogar die Strophen. Unglaublich!!!
Bei „Schützis“ in der Kellerbar endete dieser sehr schöne Abend mit einer „Huskie-Raupe“ und noch vielen Gläschen Sekt und einem kalten Buffett.
DANKE LIEBE NELLY.
Fazit: Das machen wir wieder. Motto dann: Die Urologie wandert.