Fahrt zur CCB-Aussenstelle „Tief im Westen“

Martin und Anja hatten zum Besuch unserer CCB Außenstelle in Solingen geladen um an der Proklamation des Solinger Prinzenpaares teilzunehmen und wir sind mit einer kleinen Abordnung dieser Einladung gern gefolgt und danken den Beiden aufs herzlichste für die tolle Rundumbetreuung.

Am Samstag um 14:00 Uhr startete unser Ausflug. Gut was heisst 14:00 Uhr? Uhrzeit ja, Treffpunkt nicht so ganz kommuniziert, ein vergessener Führerschein… ok um halb drei waren wir Richtung Autobahn unterwegs. Und nur 8 Flaschen Bier und zwei Flaschen Sekt sowie eine P-Pause später hatten wir den Käthe-Kollwitz-Weg nebst Stadtrundfahrt erreicht.

Zur Stärkung noch ein Bierchen und ein Süppchen und schon ging´s los zur Festhalle Ohligs, ein prächtiger Saal mit viel Geschichte, um an der Sitzung des Festausschuss Solinger Karneval teilzunehmen. Eine Vereinigung von 15 Solinger Karnevalsgesellschaften, einige noch ganz jung, andere schon 111 Jahre alt. Die Session steht unter dem Motto „Wat mott, dat mott, kein Rouh in der Fott“. Fott ist Mundart und bedeutet Hintern.

Nach einem Blick in die Getränkekarte stand fest: man kann sich nicht so recht zwischen Düsseldorf und Köln entscheiden. Gab es doch sowohl Altbier wie auch Kölsch. Nunja, wir sind dann auf Kölsch eingestiegen. Erst ein Fläschchen, dann ein Fässchen. Direkt am Tisch zum Selberzapfen. Inklusive inkontinenten Zapfhahn.

Durch´s Programm führte Sitzungspräsident Joachim Junker, der mit seiner unglaublichen Art zu moderieren jetzt mal mindestens einen Fan hat. Belesen, unglaublich gut Vorbereitet, sprachlich eloquent und ein mathematisches Genie. Ob 5 x 11 Jahre, 222 Wochen oder 1111 Tage irgendwie passte es immer. Selbst die 222 Kilometer von Besse nach Solingen – nicht mehr und nicht weniger – hatte er vorher schon ausgerechnet. Daumen hoch, hat viel Spaß gemacht dir zuzuhören.

Das Programm war – wie im Rheinland üblich – hochkarätig. Mit John Doyle, KG Fidele Grön-Wieße Rezag (Husarenzug, ich glaube über 40 Männer und ein Mariechen), Julius Müller (Gesang) und die Weisweiler (nicht alles Kinder von Hennes) Brassband. Ein Erlebnis. Und wir haben für Stimmung gesorgt und die Gruppen abgefeiert. Ja, da hat so mancher Schlipsträger geguckt.

Zum Schluß dann der Höhepunkt, die Proklamation von Prinz Michael I. und Prinzessin Daniela I. Unnötig zu erwähnen, das die 5 Federn von glücklichen Fasanen jede genau 111 cm lang sind und nun die Kappe des Prinzen schmücken.

Anschließend wurde dann im Foyer noch bis tief in die Nacht gefeiert. Auch hier waren wir – Ehrensache – wieder mit die Letzten, die die Feier verlassen haben. Natürlich nicht ohne Gruppenbild mit Prinzenpaar.

Lieber Michael I., liebe Daniela I. wir wünschen Euch verbunden mit eine dreifachen „Besse Helau“ und Solig´ lot jonn eine tolle Session mit vielen schönen Momenten und Geschichten, die man später immer wieder gern erzählt.