Karneval der leisen Töne 2015
Man soll sich ja nicht selbst loben. Macht man nicht…
Mach ich doch. Man war das geil, man sind wir geil. So ein unvergleichlich tollen Büttenabend, ein hochqualitatives Programm ein so aufmerksames Publikum das jeden Programmpunkt gefeiert hat. Selten, dass es so schön war.
Der Karneval der leisen Töne war alles, nur nicht leise. Er war nicht einmal ruhig. Souverän wie immer, launig in seinen Ansagen und ganz ohne Spickzettel führte Torsten Peter durchs Programm. Begrüßte Bürgermeister Petrich mit den Worten „Heute morgen noch beim Neujahrsempfang in Baunatal, jetzt hier, was für ein Aufstieg“. Lies zwischendurch auch mal unseren Präsidentenvolontär Marvin Heerdt übernehmen. Premiere für Marv. Hast Du super gemacht. Weiter so.
Das Programm mit seinen 18 Punkten begann mit dem Einmarsch des Präsidenten und des Elferrates, der Prinzenpaare und der Prinzengarde. Nach der Ansprache von Präsident und Prinzenpaar Susan I. und Patrick I. aus dem Hause Kornetzki legten die Blau-Weißen-Funken mit Ihrem Marschtanz gleich richtig los. Wieder ein toller Tanz den die Trainerinnen Lisa, Sina und Anna mit unserer Juniorengarde auf die Bühne gebracht haben.
Margarethe Beinroth und Moni Völlgraf sorgten dann mit den klassischen Karnevalsschlagern „Am Rosenmontag“ und „Ich hab von einem Prinz geträumt“ für die erste Schunkelrunde des Abends. Dann war unser Langzeitsingle Ralf Schelke an der Reihe. Er konnte uns, oh Wunder, davon berichten, dass er seit dem Rosenmontagsumzug in Fritzlar nicht mehr Single ist, aber jetzt Beziehungsprobleme mit anderen Menschen hat. Dazu kommt das Handicap seines hohen Alters und dadurch bedingte fehlende „Spannkraft“. Unterhaltsam, kurzweilig, witzig. Tosender Applaus.
Jule Bieler, unser Junioren-Einzelmariechen, zeigte das Sie jedes Jahr einen neuen Entwicklungssprung hinlegt. Wieder ein toller, wertiger Marschtanz und eine erstaunliche Ausstrahlung für Ihre jungen Jahre. Die Trainerinnen Steffi und Julia haben ganze Arbeit geleistet.
Weckewerk kommt ja sonst auf den Teller, aber bei uns auch auf die Bühne. Mit frisch gewaschenen Füßen zeigten uns Andrea Peter, Carola Rudolph und Ute Ludwig mit „Happy Feet“ ein gelungenes Potpourri bekannter Schlager mit ihren als Sänger zurechtgemachten Füßen. Muss man gesehen haben.
Was für eine Ausstrahlung, was für eine Bühnenpräsenz. Die große Lady des Besser Karnevals, Multitaltent Birigt Happich, sang sich mit „Ich will keine Schokolade“ und „Ich sterbe nicht nochmal“ in die Herzen der Gäste und löste wahre Beifallsstürme aus.
Zu Dieter Teifke fallen mir gar nicht genug Superlative ein. Als Trinchen verkleidet lies er, pardon sie, sich nur vom Präsidenten selbst in den Saal holen um uns dann eine viertel Stunde lang die Bauchmuskeln zu massakrieren. Lachsalve über Lachsalve jagte durch den Saal, ich weis gar nicht, ob ich je soviel in so kurzer Zeit gelacht habe. Standing Ovations. Mehr als verdient. Bravo.
Anna Werner, unser „Senioren“-Einzelmariechen hätte es danach eigentlich richtig schwer haben müssen, aber weit gefehlt. Auch Sie hatte mit ihrer kecken Ausstrahlung sofort die Aufmerksamkeit der Gäste und zeigte uns ihren neuen Marschtanz. Auch Anna wird inzwischen von Julia und Steffi trainiert.
Auch im 39. Jahr kein bisschen leise sind auch unser Mustklundern. Mit „Altes Fieber“ und „Schwarze Natascha“ sowie der Zugabe, dem Evergreen „Pizza“ holten Sie schon mit den ersten Takten das gesamte Publikum aus den Stühlen. Fantastische Stimmung.
Und da waren Sie wieder, unsere Multitaltente Birgit Happich und Andrea Peter mit „Kentucky schreit Fi..en“. Mit ihren herrlichen Wortverwürfelungen sorgten sie für heftigste Lacher im Saal. Schön, dass ihr das noch mal gemacht habt. Es war sowas von witzig und gut.
Die auf die Bühnengröße im DGH angepasste verkleinerte Prinzengarde zeigte uns mit 7 Mädels ihren neuen Marschtanz. Von Gabi Wicke trainiert, zeigten sie perfekten Marschtanz, synchron und flott. Toll, wir freuen uns Euch dann mit der gesamten Garde auf der großen Bühne der Bilsteinhalle zu sehen.
Und nochmal wurde es Witzig. Pisswitzig. Marvin Heerdt, Arek Roczniewski und Michael Bechmann gaben uns erneut einen Einblick darauf, wie es auf dem Männerklo zu vorgerückter Stunde zugeht. Noch einmal herzliches Gelächter im Saal. Eine super Einlage.
Ein Klassiker aus früheren Karnevalstagen sorgte noch einmal für Stimmung. Margarethe Beinroth und Moni Völlgraf sangen für uns „Aus Böhmen kommt die Musik“ und leiteten damit den letzten Programmpunkt des Abends ein, das große Finale aller Aktiven mit dem Besser Karnevalslied.
Mir bleibt jetzt nur der Seufzer: „Ach war das schön, warum nur musste dieser Abend zuende gehen“?
Bedanken möchten wir uns bei unserer Kapelle „Deliverance“ die das Programm und insbesondere die Büttenreden mit viel Aufmerksamkeit begleitet haben und die Tanzfläche noch bis spät in die Nacht mit ihrer gelungenen Musikauswahl gefüllt haben.
Vielen Dank auch an die vielen helfenden Hände bei Auf- und Abbau, Bedienung, Theke und Küche. Es ist einfach toll in einer so großen harmonischen Gemeinschaft einen erfolgreichen Karneval zu gestalten. Darauf ein dreifaches Besse Helau und die Vorfreude auf unseren Karneval in der Bilsteinhalle.