Wandertag des CCB am 25.09.2011
Was erwartet man für Wetter nach diesem „Super-Sommer“??? Na, bestimmt nicht dieses. Ein bisschen Grummeln hatten wir schon im Festausschuss, den Wandertag so spät zu legen, aber mal ehrlich, nach diesen Sommertemperaturen hätte es eigentlich als Schlechtwettersteigerung nur noch schneien können.
Aber nein. Gott Jokus hat sich gedacht, denen habe ich vor einem Jahr die Fahrt nach Köln vergossen, biste mal großzügig und guckst mal nach, wie viel Sonne noch in der Tüte ist. Und da war reichlich drin.
Bei wunderschönstem Sonnenschein trafen wir uns um 10.00 Uhr am Dorfplatz und es waren auch fast alle pünktlich da, bis auf irgendeinen Vater, den sie vor lauter Kinder anziehen und Hund anleinen auf dem Klo vergessen hatten.
Na dann, kurz durchgezählt, 44 Narren, die 3 Kinder, der Hund, der vergessene Vater und unser Chef!!!! abmarschbereit um – der geneigte Leser möge nicht überrascht sein – 10.11 Uhr. Diese 11 Minuten müssen sein, die ist in den Bio Rhythmus von Karnevalisten einprogrammiert.
Flotten Schrittes machten sich also fast 50 Narren auf den Weg Richtung Haldorfer Brauscheune. Nach einer Stunde Fußmarsch – Überraschung: Wandertag heißt nicht immer den kürzesten Weg zu nehmen – schlugen wir vollzählig auf dem Schwimmbadparkplatz in Holzhausen auf, wo die drei Damen vom Grill schon ein lecker „die Sau ist tot“ Buffet mit „Schütt-Hütt“ Stand aufgebaut hatten. Zu gut deutsch, es gab ahle Worschd und kaltes Bier.
Nach diesem opulenten Frühstück taberten wir weiter nach Haldorf, man konnte förmlich die Schmandschnitzel rufen hören. Kommt, kommt…. Ja, ja, es ist schon erstaunlich wie viel in einen hungrigen und durstigen Karnevalisten passt.
Bei erstaunlicher Hitze ließen wir uns im Hof der Scheune nieder, erstaunlich für die meisten, weil so geschwitzt haben sie wahrscheinlich das letzte Mal im Mai. Erstaunlich auch für die Bedienungen, wie viel und wie schnell man Bier trinken kann. Man, die mussten auch nicht 2000 Höhenmeter von Holzhausen nach Haldorf hoch traben, wir hatten Mundwüsten und Staubzäpfchen, gefährlich nahe an der Dehydrierung oder besser an der Dehüttrierung….
So jetzt also lecker Brauscheunenschoppen, aber, ein bisschen Bildung kann nie schaden, mussten alle gleich Mal eine Bierklausur ablegen und es gab doch tatsächlich 8 Streber, die alles wussten….. (wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass mindestens 3 unter einander abgeschrieben haben, das ging schon beim Nachnamen los)…. und es sollte ihr Schaden nicht sein, Klein-Tom spielte die Glücksfee und es gab jemanden, ich nenne keine Namen, aber der hatte echt Glück-Mann und darf jetzt zum Weihnachtseinkauf nach London!!!
Herzlichen Dank an Elli Venema und Börner Reisen
50 Schnitzel und Ripperchen später gab es noch ein bisschen Belustigung in Form von an sich simplen Spielen, da wäre z.B. 10 Klopapierrollen aufeinander stapeln. Wie? Mehr nicht?, werden sie sich jetzt fragen. Ja sehn sie, lustig wird’s natürlich erst, wenn die Mitspieler dazu überlange Bambus-Sushi-Stäbchen benutzen müssen, die furchtbar instabil sind. Also meine sehr verehrten Leser, wenn sie mal wieder mit Langeweile vor der Glotze sitzen, us das Dingen, die Chipse auf Seite geschoben und s Klopapier aktiviert. Der Abend wird ein Brüller. Läuft, sag ich ihnen. Das nächste Spiel war schon etwas schwieriger: einen Prinzenrolle-Keks in den Mund nehmen. Ich kann förmlich sehen, was sie jetzt wieder denken!!! Falsch, gaaanz falsch, natürlich dürfen sie a) ihre Hände dazu nicht benutzen und b) wird ihnen der Keks auf die Stirn ihres nach hinten gebogenen Kopfes gelegt, von wo sie ihn c) mit der Gesichtsmuskulatur nach unten schieben müssen.
Ich kann ihnen sagen, was diesen armen unschuldigen Keksen angetan wurde, würde dem Prinzen und seiner Rolle nicht gefallen, aber gaaaar nicht gefallen.
Weiter ging es mit Kosmetiktücherzupfen, im wahrsten Sinn hauchdünn mit 100 zu 99 ging dieser Sieg ins Oberdorf, da hat man einfach wieder gesehen, dass bestimmte Handbewegungen genetisch bedingt männlich sind!!!
Das letzte Spiel konnte leider nicht stattfinden, denn hier sollten – ohne Anleitung – das Innenleben von Ü-Eiern zusammen gebastelt werden. Das konnte selbst ich nicht glauben, aber in jedem verdammten Ü-Ei, welches ich wahllos aus einer Palette gegriffen hatte, war eine Figur drin. Falls mich jemand mieten möchte 01710815….
So, für 17.00 Uhr war der Bus bestellt, ein paar Damen und zwei der anwesenden zwei Hunde wollten unbedingt das Wetter ausnutzen und heim laufen, der Rest schaukelte mit nem Börnerdiesel nach Hause.
Fazit:
Warum denn in die Ferne reisen, wenn das gute liegt so nah.
Ein wunderschöner Tag in Edermünde.
Euer Festausschuss vom
Carneval Club Besse